News
- Lesung am 2. Mai
- Homestory in der tina
- Buchbesprechung in der Inner Wheel Rundschau
- Zu Gast im Nachtcafe´
- Zu Gast in der WDR-Sendung „daheim und unterwegs“
- Lesung
- Kickoff-Party für das neue Buch „Wir pfeifen auf das Alter“
- „Wir pfeifen auf das Alter“
- Weitermachen!
- Inner Wheel Rundschau
Themen
Links
Meine Zielgruppe und ich
Eingebettet in die Reihe „Kultur am Nachmittag“ durfte ich am 20. Januar 2011 im Medienzentrum, Ratingen, aus meinem Buch „Ein Rabenaas wird 60″ vorlesen.
Und da saß sie leibhaftig vor mir, meine Zielgruppe: Sorgfältig zurechtgemachte Damen – auch einige wenige Herren – mittleren Alters mit modischen Frisuren und schicken Klamotten. Nicht unsichtbar, grau in grau, sondern farbenfroh, sehr lebendig und extrem fröhlich. Ich hätte sie am liebsten alle umarmt. Es wurde ein heiterer Nachmittag und mein hinreißendes Publikum lachte und klatschte viel.
Dieser Zuspruch motiviert mich zusätzlich, noch fleißiger an meinem neuen Buch „Generation alterslos“ zu arbeiten. Ich danke dem Kulturamt der Stadt Ratingen und dem Medienzentrum für die perfekte Organisation und dem Publikum für das Interesse und die gute Stimmung.
Ich mache weiter im Text, versprochen!
Zu Gast bei den business-frauen Ratingen, 10.05.2011
„ein Rabenaas wird 60″
Lesung am 10. Mai 2011, 19.00 Uhr
Restaurant Stadthalle Ratingen
Flossi
Zu Weihnachten habe ich endlich einen Flossi bekommen, natürlich nicht in Originalgröße von gut vier Metern, sondern in einer kleineren Variante. Rosalie, die Kunstprofessorin aus Stuttgart, hat die Flossis kreiert und sie krabbelten erstmals 1998 anlässlich der Eröffnung des Deutschen Kunststoff-Museums im NRW-Forum in Düsseldorf die Wände hoch. Irgendwann verschwanden sie, aber die Düsseldorfer haben so ein Geschrei gemacht, dass sie seit 2002 wieder an anderer Stelle die Wand hochkriechen dürfen, also die Flossis. Ich gehörte auch zu den Schreiern und hätte am liebsten einen ganz großen gehabt, aber wir haben nicht wirklich eine passende Fassade, wo er sich hätte austoben können. Meiner ist hellblau und sieht aus, wie einer der Kerle aus der Blue-Man-Group und ich finde es total abgefahren, wie er versucht meine Zimmerdecke zu erreichen. Ich würde auch gerne so spidermanmäßig die Wand hoch krabbeln können. Vielleicht erbarmt sich ja jemand und schenkt mir zum Geburtstag einen zweiten.
Verwöhnte Vögel
Diesmal handelt die Geschichte von echten Tieren und keinen imaginären, die sich unter irgendwelchen Motorhauben tummeln.
Bei den ganzen Schneemassen der letzten Wochen wurde ich irgendwann doch schwach, als ich die verzweifelt nach Futter suchenden Vögel auf meiner Terrasse beobachtete. Ich stellte ihnen einen Teller mit kleingehackten Nüssen hin und im Nu kamen sie in Scharen angeflogen und bedienten sich. Wenn nichts mehr da war, klopften sie mitunter mit ihren Schnäbeln ans Fenster und es hätte mich nicht gewundert, wenn sie auch noch an der Haustür geklingelt hätten um mich daran zu erinnern, schneller für mehr Nachschub zu sorgen. Irgendwann kaufte ich „Weichfutter für Vögel“ und stellte es ihnen hin. Einer nach dem anderen hüpfte um den Teller herum, besah sich, was darauf lag und dann schien es fast so, als würden sie verächtlich mit den Schultern zucken nach dem Motto: „Was soll denn dieser Fraß?“ Frustriert hinterließen sie ihre grau-weißen Marken auf dem Geländer und flogen davon. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, suchte die letzten Nüsse zusammen, hackte sie und stellte sie rasch auf die Terrasse.
Nur wenig später erschien der erste gefiederte Gast und stürzte sich auf den Teller. Wie es tatsächlich funktioniert, weiß ich nicht, aber binnen Sekunden zischten seine sämtlichen Verwandten, Bekannten und Kumpel herbei. Im Geiste sah ich schon Alfred Hitchkock um die Ecke schlendern und begeistert rufen: „Wunderbar, die perfekte Einstellung für die nächste Szene.“
Jetzt ist der Schnee geschmolzen und wir können uns alle wieder selbst um eine gute Mahlzeit kümmern. Mir stellt ja auch keiner täglich ein leckeres Essen vor die Nase.
300 Pferde auf der falschen Seite
Nach dem ich Ende Dezember erfuhr, dass im letzten Jahr unerwartet viele Besucher einen Blick auf meine homepage geworfen haben, habe ich mich entschlossen, öfters eine kleine Geschichte zu erzählen, damit die Zeit bis zur nächsten Buchveröffentlichung nicht zu lang wird.
Den Heiligabend wollte ich eigentlich ganz entspannt mit meiner Familie verbringen. Leider gab es zu Beginn noch etwas Hektik.Ich musste noch einmal mit dem Auto weg. Als ich zurückkam, landete ich nicht perfekt in unserer Einfahrt und wollte das korrigieren. Ich setzte drei Meter zurück, um es erneut zu versuchen. Nette Idee! Ich blieb mit dem linken Rad auf einer Eisplatte hängen und kam weder vor noch zurück. Also Schaufel geholt, Streusalz, Pappe, ein Stück Teppichboden. Zu Dritt versuchten wir unseren dicken Liebling auf seinen Schlafplatz zu bugsieren. Nix da, er blieb bockig und schräg stehen und versperrte die Straße. Zu allem Überfluss wollte ein Nachbar mit seinem Auto an uns vorbei. Er stieg jedoch nicht aus, um uns zu helfen, sondern kurbelte lediglich sein Fenster runter und rief: „Wann geht es hier weiter, ich will nach Hause.“ Er blieb bei laufendem Motor in seinem warmen Wagen sitzen, trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum und schaute uns zu.
Ich setzte mich erneut an mein Steuer. Dabei stellte ich mir vor, wie mich jetzt die 300 Pferde, die sich unter meiner Motorhaube verbergen, mit einem Ruck vorwärts ziehen. Falsch gedacht meine Liebe. Sie konnten mich ja gar nicht ziehen, sie standen ja hinter mir. Mein Auto hat Heck- und nicht Frontantrieb. Was mit 300 nach vorne schubsenden Pferden passiert, kann man sich lebhaft ausmalen: Sie rutschen alle auf dem Eis aus und purzeln durcheinander.
Am Ende schafften es 5 starke Kerle, mich aus meiner misslichen Lage zu befreien. Hurra, vielen Dank auch und frohe Weihnachten.