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300 Pferde auf der falschen Seite
Nach dem ich Ende Dezember erfuhr, dass im letzten Jahr unerwartet viele Besucher einen Blick auf meine homepage geworfen haben, habe ich mich entschlossen, öfters eine kleine Geschichte zu erzählen, damit die Zeit bis zur nächsten Buchveröffentlichung nicht zu lang wird.
Den Heiligabend wollte ich eigentlich ganz entspannt mit meiner Familie verbringen. Leider gab es zu Beginn noch etwas Hektik.Ich musste noch einmal mit dem Auto weg. Als ich zurückkam, landete ich nicht perfekt in unserer Einfahrt und wollte das korrigieren. Ich setzte drei Meter zurück, um es erneut zu versuchen. Nette Idee! Ich blieb mit dem linken Rad auf einer Eisplatte hängen und kam weder vor noch zurück. Also Schaufel geholt, Streusalz, Pappe, ein Stück Teppichboden. Zu Dritt versuchten wir unseren dicken Liebling auf seinen Schlafplatz zu bugsieren. Nix da, er blieb bockig und schräg stehen und versperrte die Straße. Zu allem Überfluss wollte ein Nachbar mit seinem Auto an uns vorbei. Er stieg jedoch nicht aus, um uns zu helfen, sondern kurbelte lediglich sein Fenster runter und rief: „Wann geht es hier weiter, ich will nach Hause.“ Er blieb bei laufendem Motor in seinem warmen Wagen sitzen, trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum und schaute uns zu.
Ich setzte mich erneut an mein Steuer. Dabei stellte ich mir vor, wie mich jetzt die 300 Pferde, die sich unter meiner Motorhaube verbergen, mit einem Ruck vorwärts ziehen. Falsch gedacht meine Liebe. Sie konnten mich ja gar nicht ziehen, sie standen ja hinter mir. Mein Auto hat Heck- und nicht Frontantrieb. Was mit 300 nach vorne schubsenden Pferden passiert, kann man sich lebhaft ausmalen: Sie rutschen alle auf dem Eis aus und purzeln durcheinander.
Am Ende schafften es 5 starke Kerle, mich aus meiner misslichen Lage zu befreien. Hurra, vielen Dank auch und frohe Weihnachten.