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Diskussionen über Alter und Jugendwahn sind out
Es fühlte sich bislang so gemütlich, so unaufgeregt an, einfach nur alt zu werden. Nichts mehr hören, nichts mehr sagen, nichts mehr sehen. Ich bin eins geworden mit den drei weisen Affen. Was geht mich schließlich die Welt da draußen an, wenn sich auf der anderen Seite auch keine Socke für meine Probleme interessiert? So dachte ich. Doch dann hat sich die Perspektive auf mein Altwerden durch die zahlreichen aktuellen Debatten, die weltweit neuesten Studien- und Forschungsergebnisse und den Hype um uns Alte von jetzt auf gleich verändert. Ich rapple mich also doch noch einmal auf und werde wieder aktiver.
Auch heute springt mir aus der WamS die Schlagzeile „Ohne die Alten geht es nicht“ entgegen und die Tage erfahren wir, dass Jil Sander mit ihren 68 Jahren zurück an die Spitze kehrt und dass sie Hinweise auf ihr Alter als sexistisch empfindet und andere es diskriminierend nennen. Anne Sinclair kehrt mit 63 als Chefredakteurin der französischen Huffington Post in die Öffentlichkeit zurück und auch sie ist genervt von der Altersdiskussion, die sie als überholt und ungerecht bezeichnet. Gleichzeitig wird in Deutschland heiß darüber debattiert, ob die Moderatorinnen Benedicta Junghanns (48), Claudia Ludwig (51) und Angela Maas (53) vom WDR wegen ihres Alters vom Bildschirm genommen wurden, oder ob es andere Gründe gibt. Selbst vom Jugendwahn ist in diesem Zusammenhang die Rede.
Vielleicht empfiehlt es sich, das ganze Gerede über das Alter grundsätzlich einfach mal zu lassen und die Menschen lieber über ihre Fähigkeiten, Kompetenzen und Talente zu definieren als über das Lebensalter. Junge und Alte sollten sich ergänzen, anstatt sich gegenseitig ständig das Geburtsjahr vorzuwerfen oder zu hinterfragen, wie alt man eigentlich sei. Ein harmonisches Miteinander hat Zukunft und ist deshalb „in“.